Es gibt einen Klub, aus dem Sie austreten müssen, wenn Sie beruflich oder privat ein erfülltes Leben führen wollen: Den „Ist-es-nicht-schrecklich-Klub“. Haben Sie auch Menschen um sich herum, die ständig nur von Katastrophen, Krankheiten und Disastern reden? Denen zu allem, was man erwähnt, als erstes immer einfällt, warum das schlecht ist, oder nicht geht?

Jim Rohn (der sich selbst als „Businessphilosoph“ bezeichnet) hat einmal gesagt: „Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen mit denen Du dich am meisten umgibst.“ – oder auch umgeben musst – unsere Kollegen können wir uns oftmals ja nicht aussuchen.

Was wir uns aber sehr wohl aussuchen können, ist, welchen Menschen wir Gewicht geben. Ich muss ja nicht unbedingt mit den Miesepetern auch noch Mittagessen gehen.

Das Gegenteil davon sind „Möglichkeitsdenker“ – falls Sie schon welche in Ihrem Umfeld haben, Gratulation, pflegen Sie diese Kontakte. Falls nicht, machen Sie sich auf die Suche – es gibt Sie. Strecken Sie die Hand aus, netzwerken Sie, finden Sie Orte oder Interessensverbände, an denen sich Menschen treffen, mit denen Sie gerne in Kontakt sein möchten.

Für mich ist so eine Stelle, an der sich extrem viele Möglichkeitsdenker treffen, die German Speakers Association (www.germanspeakers.org). Ich bin gerade heute von der diesjährigen Convention zurückgekommen. Ich hatte die Ehre, am Donnerstag letzter Woche in den Vorstand der GSA gewählt zu werden, und freue mich sehr, über die Gelegenheit, den Geist des Miteinander-Teilens, des Sich-Gegenseitig-Etwas-Beitragens in den nächsten beiden Jahren weiter fördern zu können.

Die  gesamte Convention war sehr hochwertig – mit internationalen Gästen – hochbezahlten Speakern, die auf eigene Kosten angereist sind, um ihren deutschsprachigen Speaker-, Trainer- und Coachkollegen etwas von ihrer Erfahrung und ihrem Wissen weitergeben zu können.

Nur eines der Highlights war z.B. Mike Rayburn aus den USA – ein Gitarrenvirtuose erster Güte, der jetzt seine eigene Show in Las Vegas  bekommen hat. Er hat mich besonders beeindruckt, indem er diese Virtuosität „nur“ als Träger verwendet, um bei seinem Publikum einen Eindruck zu machen, seine Botschaft „What If … and … Why Not?“ zu vermitteln.

Genießen Sie Mike Rayburn’s Musik und staunen Sie:

Daher meine Aufforderung an Sie: Suchen auch Sie sich Plätze, an denen sich Virtuosen treffen. Achten Sie verstärkt darauf, wie Sie sich nach dem Kontakt mit einem Menschen fühlen – aufgebaut, motiviert, vielleicht gar inspiriert? Oder niedergeschlagen und frustriert?

Hier eine kleine Übung, mit der Sie das gut überprüfen können: Notieren Sie auf einem Zettel untereinander die 5 Menschen, mit denen Sie ständig den meisten Kontakt haben (müssen). Aus allen Bereichen: Arbeit, Familie, Vereine, Verwandte, etc.

Danach bewerten Sie, wie sehr Sie der Kontakt zu diesen Menschen aufbaut, bzw. frustriert. „+ +“ oder „- -“ für ausgewöhnliche Leistungen, „+“ oder „-“ für das Mittelmaß und eine „0“ für neutrale Kontakte. Haben Sie’s?

Alle, die „-“ oder „- -“ haben: Kontakt so weit es geht, einschränken bzw. ganz streichen. Warum sich selbst quälen? Sie können, jawohl, können es sich aussuchen, wen Sie an sich heranlassen.

Viel Glück dabei!

Herzlichst, Ihr Martin Laschkolnig